Die größte Apotheke der Welt ist die Natur selbst. Pilze, Bakterien,
Schwämme und andere Organismen enthalten Stoffe, die zu medizinischen
Zwecken genutzt werden können. Um sie zu erforschen, hat
die Universität Mainz den interdisziplinären Arbeitskreis Chemische
Biomedizin gegründet. In ihm haben sich Mediziner, Chemiker, Biologen
und Pharmazeuten zusammengeschlossen. Gemeinsam wollen
sie nach Substanzen suchen, die sich zur Diagnose oder Behandlung
von Krankheiten eignen.
Solche Naturstoffe haben gegenüber künstlich hergestellten
Verbindungen einen entscheidenden Vorteil, wie die Universität schreibt:
Durch die Evolution wurden sie schon in lebenden Organismen
"getestet".
Wissenschaftler aus dem Arbeitskreis haben bereits erste Erfolge
vorzuweisen: Sie identifizierten Stoffe aus Pilzen, die entzündungs- und
krebshemmend wirken.
Zitat Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 19.8.2014