Der Cordyceps hat gemäß der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) einen großen Organbezug zur Niere sowie zur Lunge und wirkt sowohl stärkend auf die Nieren wie die Nierenenergie. Der TCM zufolge besteht zwischen einer geschwächten Nierenenergie und chronisch rezidivieren Atemwegsinfektionen ein expliziter Zusammenhang: Eine schwache Nierenenergie wird in Verbindung gebracht mit kalten Händen und Füßen. Der gesamte Organismus leidet unter dieser Kälte. Dadurch ist er unter anderem auch für grippale Infekte und Atemwegserkrankungen empfänglicher.
Weiterhin haben Untersuchungen gezeigt, dass das im Cordyceps enthaltene Cordycepin wie ein natürliches Antibiotikum wirkt. So wurde festgestellt, dass Cordycepin das Wachstum von Bakterien wie Clostridium paraputrificum und Clostridium perfringens hemmt. Auch gibt es Untersuchungen, die darauf hinweisen, dass die Inhaltsstoffe des Cordyceps die Makrophagen und das intestinale Immunsystem (die Peyer´schen Plaques) aktivieren. Durch den Organbezug zur Lunge, wird der Cordyceps in der TCM bei allen Atemwegserkrankungen eingesetzt. Sei es bei immer wiederkehrenden Erkältungen, Bronchitis oder auch bei Rhinitis, Sinusitis oder bei einer Mandelentzündung.
Ein zweiter wichtiger Heilpilz, der bei Atemwegserkrankungen von Nutzen sein kann, ist der Reishi. Er wird bereits seit Jahrhunderten in der asiatischen Medizin traditionell bei Bronchitis eingesetzt. Die so genannten Triterpene, einer der wichtigen Inhaltsstoffe des Reishi, entfalten - wie auch die Forschung gezeigt hat - eine antientzündliche Wirkung. Auch hemmen die Triterpene die Freisetzung von Histamin, was insbesondere bei allergisch bedingten Atemwegserkrankungen ausgesprochen hilfreich ist. Des weiteren enthält dieser Heilpilz organisches Germanium. Das Germanium ist in der Lage, die Fähigkeit der roten Blutkörperchen Sauerstoff zu transportieren, zu erhöhen. Anzufügen ist, dass der Reishi gemäß TCM Hitze und Schleim ausleitet.